Ein aufregender Aspekt im Marketingbereich, wenn nicht sogar der aufregendste, ist es, ein brandneues Produkt oder eine brandneue Funktion zu entwickeln und dies dann mit der Welt zu teilen. Oft umfasst dann die Kampagne unterhaltsame Elemente wie auffällige Landing Pages, Hashtags, oder wie bei den Trello-Boards Taco, das Maskottchen, das voller Aufregung seinen Kopf hebt und uns anhechelt. Ihn muss man einfach lieben.
Aber du hast nur eine Chance einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen, und nur eine Chance zu starten. Aus diesem Grund ist eine starke Markteinführungsstrategie für den Erfolg unerlässlich.
Eine Go-to-Market-Strategie (GTM) für ein neues Feature oder Produkt bedeutet:
- Zielmarkt definieren
- Entwicklung des Wertversprechens , “Wie hilft das Produkt unseren Verbrauchern?”
- Erstellung effektiver Nachrichten rund um diese Wertstütze
- Auswahl geeigneter Marketingkanäle für die Nachrichtenzustellung
Sobald diese Details geklärt sind, ist es wichtig, sich mit internen und externen Teams abzustimmen, um eine konsistente Botschaft zu übermitteln. — Dabei ist es nicht ausschlaggebend, ob es sich nun um den Verkauf eines Produkts, um die Förderung von Anmeldungen oder um die Steigerung des Engagements handelt.
Selbstverständlich planen und führen wir bei Trello die gesamte Markteintrittsstrategie auf einem Trello-Board durch, wodurch eine gemeinsame Perspektive für alle an dem Projekt beteiligten Abteilungen entsteht.
In Kombination mit einigen wichtigen Power-Ups wird dieses Board zum Kampagnen-Hub für alle Mitarbeiter aus den Bereichen Produkt, Engineering, Marketing, Vertrieb und Support. So kann beobachtet werden, was getan wird, Vermögenswerte und Informationen können ausgetauscht werden und die Zusammenarbeit ist gewährleistet wenn das Produkt vom Stapel läuft.
Go-To-Market Strategie im Trello Board
Viele Trello-Boards verfügen über einen Workflow, in dem Karten (Aufgaben) in Listen (Schritten) von links nach rechts verschoben werden. Karten können aber auch als große Informationsspeicher dienen. Das Go-to-Market-Modell-Board ist eine Mischung aus Workflow und Repositorium. Links befindet sich eine Liste mit hilfreichen Informationen, gefolgt von den Listen (Schritten), die erforderlich sind, um die Karten (Aufgaben) bis zum Versand zu begleiten. Hier ist das Layout in der Praxis:
Die Liste "Hilfreiche Informationen" bietet alle wichtigen Startinformationen. Sie ist die einzige Anlaufstelle und verhindert, dass deine Kollegen Hunderte von Fragen stellen. Beginne mit einer "What is This / Was ist wichtig?"- Karte. Sie enthält den Starttermin, alle beteiligten Stakeholder, die Ansprechpartner für Anfragen und die Chatrooms; alles was für Diskussionen rund um den Start vorgesehen ist.
Du solltest auch separate Karten für Messaging-Dokumente und Assets in der Liste "Hilfreiche Informationen" erstellen. Das Erstellen eines klaren Messaging-Dokuments ist wichtig, um sicherzustellen, dass alle am Start Beteiligten verstehen, was veröffentlicht wird, wie darüber gesprochen wird und was der Zielmarkt ist.
Mit den Power-Ups Confluence und Google Drive kannst du Seiten und Dokumente erstellen und an Trello-Karten anhängen, sodass jeder im Team darauf zugreifen und auf einen Blick sehen kann, wann sie zuletzt aktualisiert wurden. Freigegebene Ordner für Design- und Marketing-Assets können über Dropbox, Google Drive oder Box Power-Ups zu einer Assets-Karte hinzugefügt werden, sodass auf einem lokalen Laufwerk nichts Wichtiges getrennt oder isoliert wird. Keiner möchte, dass ein Urlaub wegen einer fehlenden .jpeg unterbrochen werden muss!
Die letzte Karte in dieser Repositorium-Liste ist die "Launch Day Timeline". Sehe diese Karten als Einsatzleitung und Kontrolle, bei der alles, was am Starttag koordiniert werden muss, auf die Minute genau aufgeteilt und festgehalten wird. Das Erstellen einer Checkliste hilft dir jedes einzelne Teil nachzuverfolgen und zu beobachten.
Gebe bei jedem Checklisten-Eintrag den Zeitpunkt an, zu dem ein Asset in Betrieb genommen werden soll. Beschreibe was gerade passiert, oder verknüpfe ihn mit der entsprechenden Karte, und @ erwähne die Person, die für diese Aufgabe verantwortlich ist. Dies macht es allen leicht bewusst und genau zu handeln. So wird nichts vernachlässigt. Während dann die einzelnen Elemente in Betrieb genommen werden, werden nach und nach die Checklisten als vollzogen "done" markiert, bis alles erledigt ist. (Und das fühlt sich echt gut an.)
Eine Markteinführungsstrategie für diese kleine Funktion
Der Rest des Boards beinhaltet den Workflow für alle Aufgaben, die vor dem Startdatum (und häufig auch danach) ausgeführt werden müssen. Diesen Workflow möchte ich mit vier Listen so einfach wie möglich halten: "To Do", "In Bearbeitung", "Startbereit" und "Gestartet".
Erstelle Karten in deiner To-Do-Liste für die zu erledigenden Aufgaben und füge den Karten Teammitglieder hinzu, mit der Angabe wer für was verantwortlich ist. Auch Externe Gruppen können zu deinem Board eingeladen werden; so können alle an einem Ort zusammenzuarbeiten.
Um sicherzustellen, dass jeder auf dem richtigen Weg ist, lege Fälligkeitstermine auf den Karten fest, damit am Starttag nicht unerwartete Hürden auftauchen. Sporne deine Mitarbeiter außerdem an, den Karten Checklisten hinzuzufügen. So kann bei Bedarf eine Gliederung oder Aufteilung eurer Arbeit vorgenommen werden. Wichtig ist den Fortschritt der durchgeführten Arbeiten genau zu verfolgen.
Wenn ein Board-Mitglied an einer Karte arbeitet, kann die Karte in die Liste "In Bearbeitung" gezogen werden. Und bei Fertigstellung in die Liste "Startbereit". Das Tolle daran ein Projekt wie dieses über ein Trello-Board zu verwalten ist, du siehst den Status jeder einzelnen Karte auf einen Blick: Wie weit ist die Arbeit fortgeschritten und was ist versandbereit.
Dies macht nicht nur die Dinge klarer als eine endlose E-Mail-Kette, durch die du scrollen müsstest, sondern macht auch Teambesprechungen zum Kinderspiel, da Manager nicht mehr jedes Detail überprüfen müssen. Du weißt bereits was los ist, da du das Board genau beobachtest. Dieser Prozess reduziert nicht nur die Besprechungszeiten, sondern sorgt auch dafür, dass alle vernünftig und fit bleiben.
6 Wege dein Kampagnen-Team zu stärken
In diesem Beitrag habe ich bereits erwähnt, dass mithilfe der Power-Ups von Google Drive, Dropbox oder Box Assets auf einfache Art und Weise geteilt und verwaltet werden können. Aber hier hört der organisierte Spaß noch lange nicht auf! Im Folgenden findest du weitere wichtige Power-Ups, mit denen du deinen Trello-Workflow für eine maximale Kampagnen-Zusammenarbeit anpassen kannst:
- Nimm dir Chat-Karten mit Slack Power-Up, damit hast du die Konversation rund um deine Aufgabe immer zur Hand. Erstelle und aktualisiere Karten direkt über Slack; setze Erinnerungen und füge Warnhinweise zu deinen Board-Aktivitäten hinzu, um automatische Updates an bestimmte Slack-Kanäle zu senden.
- Regelmäßige Check-ins oder Standups sind Quick-Meetings, bei denen jeder im Team mitteilen kann, was er getan hat, woran er arbeitet und was ihn eventuell blockiert. Richte auf deinem Go-To-Market-Modell-Board einen engagierten zweckbestimmten Video-Chat-Besprechungsraum mit appear.in und join.me Power-Ups ein.
- Mit dem Kalender Power-Up werden alle Startvorbereitungskarten mit Fälligkeitsdatum in einer Kalenderansicht angezeigt. Karten, deren Fälligkeitsdatum als erledigt markiert werden, sind durchgestrichen, sodass man an einem Freitag sehen kann, was am letzten Dienstag hätte erledigt sein müssen.
- Obwohl E-Mails für die interne Projekt-Zusammenarbeit buchstäblich das Schlechteste sind, ist dies allerdings immer noch ein großartiges externes Marketing-Tool! Aktiviere MailChimp Power-Up. Damit verfolgst du Newsletter-Entwürfe, kannst Kampagnen an einzelne Karten anhängen, und verfolgst Update-Statistiken direkt von deinem Trello-Board aus.
- Um den Erfolg einer Go-To-Market-Strategie beurteilen zu können, ist es äußerst wichtig, auf die Stimme deiner Kunden einzugehen. Mit dem Twitter Power-Up kannst du Tweets an Karten anhängen und so mit seiner Community in Trello interagieren. Darüber hinaus können User auf einfache Weise ihre Feedbacks nachverfolgen. So kann eine Gruppe engagierter Personen zusammengestellt werden, die für zukünftige Produkt-Beta-Tests kontaktiert werden können.
- Möglicherweise möchtest du auch Start- und Enddaten für eine große Go-To-Market-Modell-Kampagne erfassen. Mit dem Custom Fields Power-Up für benutzerdefinierte Felder kannst du deinen Karten zusätzliche Daten hinzufügen (Text- und Zahlenfelder, Kontrollkästchen und Dropdown-Listen), Sie werden optional auf der Vorderseite deiner Karten angezeigt.
Das Template-Geheimrezept
Bevor ich nun schließe und du mit Trello die Go-To-Market-Strategie startest, habe ich noch einen letzten Trick im Ärmel:
Sobald du dein Go-to-Market-Modell-Board für deine individuellen Marketing-Anforderungen eingerichtet hast, solltest du bei jeder neuen Markteinführungsstrategie nicht jedes Mal wieder von Vorne anfangen und das Rad neu erfinden müssen. Erstelle eine Template-Version des Go-To-Market-Strategie-Boards und kopiere dies einfach, wenn du eine neue Kampagne startest.
Aktualisiere bei jedem Experimentier-Prozess und bei jedem Optimieren deines Template-Boards. Um dir den Einstieg zu erleichtern habe ich ein Vorlagen-Board erstellt, das du dir für deine Zwecke kopieren kannst. Passe es einfach deinem Team an und teile es mit ihnen!
Was sind deine Erfolgsgeheimnisse bei deiner Markteinführungsstrategie? Teile sie mit uns in den Kommentaren.Go to Market mit der GTM-Strategie und den Kampagnen-Templates von Trello (und habe Spaß dabei!)
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Übersetzung und Interpretation aus dem Englischen by Doret Pohl.
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